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Metall - der Info Truck zu Besuch an der Realschule OHA.

 

Unterricht mal etwas anders

 

Die 9d reist digital um die halbe Welt

Aufgeregt räumten die Schülerinnen und Schüler den Klassenraum um, sodass sich die ganze Klasse vor die kleine Kamera drängen konnte, denn alle wollten etwas sehen und vor allem gesehen werden. Im Sinne des Erdkundeunterrichts starteten sie eine ungewöhnliche Videokonferenz in das weit entfernte Land El Salvador.

Die Klasse befand sich bereits im Videoraum, als alle plötzlich die ihnen so vertraute Stimme von Herrn Hesse hörten! Endlich war es so weit und sie konnten ihren alten Klassenlehrer wiedersehen, der für zwei Jahre das Abenteuer Ausland an einer dortigen Schule erlebt! Trotz, dass es erst kurz nach 4 Uhr morgens war, immerhin trennten uns 8 Stunden Zeitunterschied, wirkte er wach (guter Kaffee hilft), denn auch er hatte sich auf die ihm so vertrauten Gesichter gefreut. Bereits in den frühen Morgenstunden zeigten die Temperaturen ca. 20 Grad an.

Gut vorbereitet fragten die Schülerinnen und Schüler zunächst, ob Herr Hesse denn schon Naturkatastrophen miterlebt habe. Er berichtet aus seiner Erfahrung, dass jeden Tag viele kaum merkbare Erdbeben aufgezeichnet werden (https://www.volcanodiscovery.com/de/earthquakes/el-salvador.html), er aber schon einmal nachts von einem geweckt wurde, welches knapp 20 Sekunden zu spüren und kein angenehmes Gefühl war.

Außerdem habe er vor der Haustür einen Vulkan, den er auch schon einmal erwandert hat.

                                                  Der Vulkan von San Salvador (Volcán Boquerón)

Als die Frage kam, wie es in seiner Schule so sei, erzählte er, dass sie wegen Covid 19 weiterhin Hybrid Unterricht haben. Eine Woche sei ein Teil der Klasse in der Schule, ein anderer Teil zu Hause. Somit bleibt es auch nicht aus, dass vieles nur noch digital abläuft. Arbeitsblätter werden nur noch online bearbeitet, Klassenarbeiten und Tests in Multiple Choice Form online bearbeitet und selbst die Klassenbücher sind digital. Außerdem gebe es Schuluniformen, außer freitags am „Jeans Day“, da dürften alle Schülerinnen und Schüler tragen, was sie möchten.

 

Das Land El Salvador hat ungefähr die Größe von Hessen und habe ca. 6,4 Mio Einwohner. Die Abhängigkeit hinsichtlich der USA sei vor allem im Supermarkt spürbar. Fast alles, was man kaufe, sei von dort importiert und das offizielle Zahlungsmittel ist Dollar, die eigene Währung wurde vor etwa 20 Jahren durch den Dollar ersetzt.

Nach einem sehr interessanten Gespräch verabschiedete sich die Klasse von ihrem „alten“ Klassenlehrer und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

                                                                                             Auf der Terrasse des Lehrerzimmers lässt es sich aushalten

Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ in Niedersachsen 2021 für die Realschule auf dem Röddenberg in Osterode

Hannover/Berlin, 28. September 2021. 19 Schulen aus Niedersachsen wurden am 28.09.2021 in einer Onlineveranstaltung vom Vorsitzenden Thomas Sattelberger und vom Niedersächsischen Kultusminister Grant Hendrik Tonne als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten sechs Schulen das erste Mal die Auszeichnung und weitere 13 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt. Darunter war auch die Realschule auf dem Röddenberg in Osterode, sie wurde 2018 zum ersten Mal mit dem Signet geehrt und hat sich auch 2021 erneut erfolgreich dafür qualifiziert. Darüber hinaus wurden 13 Schulen, davon sechs erstmalig, als „Digitale Schule“ ausgezeichnet. 

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär. 

„Nicht nur die Bewegung „Fridays for future“ zeigt, dass sich Kinder und Jugendliche für ihr Umfeld, ihre Umwelt und ihre Zukunft interessieren und vor allem auch immer mehr engagieren. Das ist richtig und gut so, setzt aber auch eine gehörige Portion Wissen voraus“, sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne und fügte an:  „Ohne naturwissenschaftliche Kenntnisse ist es schwer, den Klimawandel zu verstehen und ihm zu begegnen. Ohne Technik und IT-Wissen ist es schwer, ressourcenschonende Lösungen zu entwickeln. Wir wissen lange, dass Mathematik weit mehr ist als eine Anhäufung von Zahlen, sondern als Algorithmen in viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens greift. Das Land Niedersachsen ist sich dieser bildungspolitischen Herausforderung bewusst. Daher unterstützen wir ganz gezielt gemeinsam mit außerschulischen Partnern die sogenannten MINT-Fächer. Den hier ausgezeichneten Schulen gelingt es besonders gut, mit ihren Konzepten junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Damit stellen Sie die richtigen Weichen, um den Herausforderungen in der Forschung für eine klimafreundliche zu begegnen, aber auch, um dringend gesuchte Fachkräfte für die Wirtschaft zu gewinnen.” 

Der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Thomas Sattelberger: “Digitale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind zentrale Voraussetzung nicht nur für ihren Lernerfolg, sondern auch für späteren beruflichen Erfolg. Stimmen im Unterricht die digital-pädagogischen Konzepte im Zusammenspiel mit guter Medienausstattung und digitaler Infrastruktur, dann führt das individuelle und Team-Lernen zu Talententfaltung, persönlichem Erfolg und guten Berufschancen. In den „MINT-freundlichen Schulen“ wie auch den „Digitalen Schulen“, die wir heute auszeichnen, sind hervorragende Konzepte gelebte Realität – nach jahrelanger Arbeit in der Schulgemeinschaft mit Eltern, Lehrkräften, Schülerschaft sowie Partnern der Schule. Diese Leistung erkennen wir heute an und ich rufe ihnen allen zu: Herzlichen Glückwunsch, ihr könnt stolz auf euch sein!”

Das Jahr 2021 hat uns allen nochmals verdeutlicht, was für eine wichtige Rolle Digitalität in unserem Bildungssystem spielt. In der Covid-19-Pandemie erleben wir, dass Schulen sich stärker für die Chancen der digitalen Bildung öffnen. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil weiter zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen« die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.

Das Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) hat sich ebenfalls für die Schulentwicklung in der Covid-19-Krise als entscheidend herausgestellt. Die heute ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

 

 

Schüler*innen entwerfen, nach ihren eigenen Vorstelllungen, Masken.