Osteroder Realschüler besuchten Bio-Bauernhof in Düna
Im Rahmen der seit 2007 bestehenden Kooperationsvereinbarung zwischen der Realschule auf dem Röddenberg und dem Hof Wehmeyer machten sich traditionsgemäß auch in diesem Herbst die neuen Fünftklässler mit ihrer Biolehrerin Frau Niehus und den Klassenlehrerinnen Frau Bündge und Frau Wedemeyer zur Herbstwanderung auf den Weg nach Düna. Es stand Unterricht an Originalschauplätzen auf dem Programm. Lebendige Eindrücke und Kenntnisse über die Tiere und die Arbeit eines modernen Familienbetriebes zu gewinnen, war das Ziel.
Was artgerechte Tierhaltung, nachhaltige Landwirtschaft und Landschaftspflege wohl bedeuteten? Wie sahen Rinder aus der Nähe „in echt“ aus? Wie verhielten sich die Tiere?
Fragen über Fragen.
Das erste Ziel dieses Tages war eine außerhalb des Hofes landschaftlich herrlich gelegene Weide. Diese bildete eine lebendige Lernstation inmitten der Natur, denn hier stand eine Herde vom Harzer Roten Höhenvieh. Die Schüler konnten die Mutterkühe mit den Kälbern beobachten, in der Landschaft erleben, füttern und beobachten.
Die Klassen 5a und 5b hatten sich im Rahmen des Biologieunterrichts mit vielen Fragen zur Haltung von Rindern vorbereitet und erfuhren im Interview mit Daniel Wehmeyer, dem 29-jährigen Biobauern, welches die Arbeiten eines biologisch ausgerichteten Landwirts sind.
Staunend hörten sie, dass sie hier eine in den Mittelgebirgen beheimatete und über mehrere Jahrhunderte alte Rinderrasse vor sich hatten. Sie erfuhren, welche Gründe zur Züchtung dieser besonderen Rinderrasse geführt hatten. Interessant war auch, dass auf einem Bauernhof mit Mutterkuhhaltung die Milch ausschließlich für die Kälber da ist und nicht zum Verkauf.
Anschließend ging es weiter zum geräumigen und von Tageslicht durchfluteten Außenklimastall, wo die männlichen Jungrinder standen.
Die Schüler hielten die Ergebnisse ihrer Erkundungen fest und freuten sich nach getaner Arbeit schon auf die Bratwürstchen, natürlich original vom Biorind, die Brötchen aus Biogetreide vom Hof sowie die Apfelschorle aus Äpfeln der Region.
Sehr zufrieden verabschiedeten sich die Kinder und Lehrerinnen von Familie Wehmeyer und bedankten sich für den interessanten Vormittag.
Dank elterlicher Fahrgemeinschaften war der Rückweg nach all der harten Unterrichtsarbeit viel kürzer als der Hinweg.